Bei der Mehrheit der Menschen bleibt die Infektion mit dem Herpes-Virus ein Leben lang unbemerkt. Auch wenn sie die Antikörper in sich tragen, ruht das Virus und wird von den körpereigenen Abwehrkräften in Schach gehalten. Bei bis zu 40 Prozent der Infizierten tritt Lippenherpes jedoch im Lauf des Lebens immer wieder auf.
Von Lippenherpes Betroffene erkennen oft schon an einem charakteristischen Kribbeln, dass ein akuter Schub droht. Der akute Schub besteht aus 6 Phasen: Frühphase: Schmerzen, Kribbeln, Brennen, Spannungsgefühl bei noch intakter Haut. Rötungsphase: Gerötete, schmerzhafte Papeln erscheinen. Bläschenphase:
Einfache Fälle von Lippenherpes heilen auch ohne Behandlung nach sieben bis vierzehn Tagen folgenlos ab. Die Symptome lassen sich etwas lindern, wenn sofort bei den ersten Anzeichen - also bereits vor dem Erscheinen der Bläschen - damit begonnen wird, die betroffene Stelle mehrmals täglich mit einer Creme mit einem antiviralen Wirkstoff
Obwohl circa 90 Prozent der Deutschen das Herpes-Virus in sich tragen, bricht Lippenherpes nur bei einem Drittel der Infizierten aus. Bei zwei Dritteln verbleibt das Virus lebenslang im Körper, ohne dass sich Symptome zeigen.
Herpes ist bereits ansteckend, wenn die ersten Anzeichen auftreten und bleibt es bis zum vollständigen Abheilen der Fieberbläschen und noch kurze Zeit darüber hinaus. Am größten ist das Ansteckungsrisiko, während die Bläschen bestehen.
Meistens tritt die Erkrankung ein- bis zweimal jährlich auf. Bei rund 5 bis 10 Prozent der Menschen mit Lippenherpes aber mehr als fünfmal pro Jahr. Die Beschwerden werden im Lauf der Zeit oft schwächer. Bei ansonsten gesunden Menschen heilt ein Lippenherpes von selbst und ohne weitere Folgen aus.
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wie lange bleibt herpes auf der lippe